MOVIMOT® flexible bietet Ihnen viele Freiheiten in der schlanken Automatisierung Ihrer Produktion. Mit dem Feldverteiler wandert die Automatisierung aus dem zentralen Schaltschrank in das Feld und zwar genau dahin, wo Sie die Automatisierung Ihrer Antriebstechnik benötigen.
Feldverteiler für die Montage des Umrichters getrennt vom Motor

Auf Basis unseres Automatisierungsbaukastens MOVI-C® haben wir unser dezentrales Produktportfolio weiterentwickelt. Mit dem neuen Feldverteiler MOVIMOT® flexible kann der dezentrale Umrichter nah am Motor in Ihrer Anlage installiert werden. Ob Synchron- oder Asynchronmotor – mit MOVIMOT® flexible entscheiden Sie selbst, welche Motorvariante Sie bevorzugen.
MOVIMOT® flexible ist ab sofort in zwei Varianten verfügbar. Im Gegensatz zum MMF1. kann die Ausprägung MMF3. mit zusätzlichen Optionen ausgestattet werden. Beispielsweise mit einem Lasttrennschalter (mit oder ohne integrierten Leitungsschutz) sowie einer Engineering-Schnittstelle M12 oder mit Vorbereitung für die Montage eines Bediengerätes. Zusätzlich kann auch ein Schlüsselschalter mit Rückmeldekontakt integriert werden.
Die aktuelle Ausbaustufe des dezentralen Umrichter (Baugröße 1) kann Ausgangsnennströme 2.0, 2.5, 3.2 sowie 4.0 und 5.5 A für die Leistungsklassen 0.55 bis 3.0 kW (abhängig vom Motortyp) bereitstellen. Weitere Leitungsklassen sind in Vorbereitung.
Einfacher Anschluss
Durch die digitale Motorintegration benötigen Sie nur ein einziges Kabel um das MOVIMOT® flexible mit dem Antrieb zu verbinden. Die intelligente, digitale Verbindung mit einem standardisierten Hybridkabel ermöglicht Ihnen die Leistungsversorgung- sowie Datenverbindung zwischen Feldverteiler und Motor. Sofern der Motor mit der digitale Datenschnittstelle MOVILINK® DDI ausgestattet ist, werden die Informationen des elektronischen Typenschildes sowie Brems- und Diagnosedaten direkt an den Feldverteiler übermittelt und ermöglichen somit eine einfache Inbetriebnahme.
Lassen Sie sich beraten
- Unsere Experten kennen Ihre Branche und Anforderungen
- Mit unserem weltweiten Netzwerk sind wir jederzeit vor Ort für Sie da
- Wir haben das Wissen und die Werkzeuge, um Sie optimal zu beraten
Ihre Vorteile
-
Durchgängigkeit
da durch das einheitliche MOVI-C® Portfolio ganz einfach zwischen Schaltschrank- und dezentraler Installation entschieden werden kann. -
Modulare Vielfalt
da Sie jede Art von Motor mit dem Feldverteiler MOVIMOT® flexible ansteuern können. -
Einfache Installation
dank digitaler Motorintegration und Einkabellösung. -
Optionale Vielfalt
weil wir für jede Anforderung die passende Lösung bieten. -
Reduzierte Versorgungsinfrastruktur
durch eine Überlastfähigkeit bis zu 300 % von IN.
Eigenschaften
- Motortypen
- kombinierbar mit SEW-Synchron-/Asynchronantrieben (mit/ohne Geber) und Fremdmotoren
- Regelverfahren
- U/f: besonders robust für Asynchronmotoren ohne Geber
- VFCPLUS: besonders vielseitig für Asynchronmotoren mit und ohne Geber
- CFC: besonders dynamisch für Asynchronmotoren und Synchronmotoren mit Geber
- ELSM®: besonders effizient für Synchronmotoren ohne Geber
- Überlastfähigkeit
- bis zu 300 %
- verhindert Überdimensionierung im statischen Betrieb
- reduziert die installierte Größe der notwendigen Versorgungsinfrastruktur
- integrierte Schutzeinrichtung gegen Überlastung
- Ansteuerungsvarianten
- DFC – Direct Fieldbus Control (PROFINET, EtherNet/IPTM, Modbus TCP, POWERLINK)
- DSI – Direct System Bus Control (EtherCAT®/ SBusPLUS)
- DBC – Direct Binary Communication
- DAC – Direct AS Interface Communication
- Digitale Motorintegration MOVILINK® DDI
- Performante und digitale Datenverbindung mit nur einem standardisierten Hybridkabel für die Datenverbindung und Leistungsversorgung zwischen der DDI-Schnittstelle und dem Umrichter:
- Merkmal /DI: Integrierte DDI-Schnittstelle für den Anschluss des Temperatursensors
- Merkmal /CO: Datenverbindung mittels Koaxialkabel mit DDI-Schnittstelle am Motor (Motortemperatur, Motorgebersignal, elektronisches Typenschild)
- Option DynaStop®
- Elektrodynamische Hemmung DynaStop® (/DSP)
- Option Bremsenansteuerung
- Integrierte HV-Bremsenansteuerung für 120 V, 230 V und 400 V
- Fremdbremsenansteuerung
- In Vorbereitung: 24-V-Bremsenansteuerung
- Zertifizierungen
- CE (Europa)
- UkrSEPRO (Ukraine)
- RMC (Australien)
- EAC (Russland, Weißrussland, Kasachstan)
- In Vorbereitung:
- UL-approbiert (USA und Kanada)
- Energieeffizienz
- Erhöhte Energieeffizienz durch integrierten Standby-Betrieb und Flussoptimierung
- Gewicht
- MMF1.: 4 - 4.5 kg*
- MMF3.: 5 - 5.5 kg*
- * abhängig von der Antriebselektronik des Umrichters
- Schutzart
- IP65 gemäß EN 60529
- Umgebungstemperatur
- -25 °C bis +60 °C (Leistungsreduzierung ab 40° C)
Technische Daten
Feldverteiler MOVIMOT® flexible
Baureihe/Ausführung | |||||
---|---|---|---|---|---|
MMF1. | MMF3. | ||||
Baugröße* | BG1 | BG1E | BG1 | BG1E | |
Gewicht kg | 3,5 | 4 | 5 | 5,5 | |
Ausgangsnennstrom A | 2 - 3,2 | 4 - 5,5 | 2 - 3,2 | 4 - 5,5 | |
Nennleistung kW**1 | 0,55 – 1,1 | 1,5 – 2,2 | 0,55 – 1,1 | 1,5 – 2,2 | |
Anschluss-Spannung V | 3 x AC 380 V – 500 V |
* weitere in Vorbereitung (bis 16 A / 7,5 kW)
**1 gilt in Kombination mit Asynchronmotoren
Funktionale Sicherheit
- integrierte Sicherheitsfunktion STO (Safe Torque Off) gemäß IEC 61800-5-2
- Safety Integrity Level 3 gemäß EN 61800-5-2: 2017, EN 61508: 2010
- PL e gemäß EN ISO 13849-1: 2015
- PROFIsafe
- In Vorbereitung: FSoE und CIP-Safety
Einsatzgebiete
Dynamische Fördertechnik mit geschwindigkeitsgeregelten Achsen bis hin zu Positionieraufgaben
- Horizontale und vertikale Förderanlagen in der Intralogistik, z. B. Gepäckförderbänder an Flughäfen oder Paketlogistik
- Getränke- und Lebensmittelbereich
- Automobilindustrie
Tobias Nittel, Produktverantwortlicher Dezentrale Antriebstechnik, SEW-EURODRIVE:
"Der Automatisierungsbaukasten MOVI-C® ermöglicht es Kunden ihre Anwendungen sowohl mit Umrichtern im Schaltschrank, als auch mit motornaher oder motorintegrierter Antriebselektronik zu lösen ohne Unterschiede bei der Projektierung, Handhabung und Leistungsfähigkeit zu bemerken. Elementarer Baustein der Plattform ist die digitale Motorintegration. Sie ermöglicht neben einer Auto-Inbetriebnahme des Antriebsstranges auch die Übertragung diverser Sensorsignale vom Motor zur Elektronik ohne zusätzliche Installationsaufwände."